Karma

Was ist eigentlich Karma… ?

Im Wikipedia wird Karma so erklärt:
„Karma (n., Sanskrit: कर्म karman, Pali: kamma „Wirken, Tat“) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese Folge muss nicht unbedingt im gegenwärtigen Leben wirksam werden, sondern sie kann sich möglicherweise erst in einem zukünftigen Leben manifestieren…“

Karma

Wo kommt das eigentlich her?

Bereits im 6. Jh. vor Christus setzte man sich mit dem Thema der Wiedergeburt auseinander, man findet es in den damaligen Schriften wieder. Sie sind der Grundstein für den heutigen Buddhismus bzw. Hinduismus.

Sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus spielt das Karma eine sehr wichtige Rolle. Es besagt, dass jede Handlung, sei es geistig oder physisch, auch eine Folge hat. Das heißt aber nicht, dass es da jemanden gibt, der bestraft, aber eben auch niemanden der belohnt. Also mit anderen Worten: Man ist selbst dafür verantwortlich.
Wer also seine Suppe versalzt, muss sie auch selber auslöffeln. Und wenn man mit seinem Denken, Tun und Fühlen die Suppe versalzt, muss man eben auch diese selbst auslöffeln.

Es gibt vier ganz einfache Karma-Regeln

1.) Karma ist Energie
Es geht hier aber nicht um Energie um einen Fernseher zu betreiben oder den Computer in Gang zu bekommen, sondern es geht hier um rein geistige, spirituelle und seelische Energie. Gedanken und Gefühle sind Energie. Wenn wir jemanden toll finden, ihn anziehend finden, dann sind das Energien der Gefühle.
Karma ist Energie, die die Folge aller Handlungen, Gefühle und Gedanken beinhaltet.
Je nach dem, was man für Karma angesammelt habt, bestimmt wie die Zukunft weiter gehen wird.

2.) Befreit man sich von dieser Energie, dann befreit man sich selbst
Wenn man versteht, dass Karma an unser Ego gebunden ist und jeder Gedanke und jeder Wunsch, jedes Gefühl und jeder Trieb uns bindet, dann versteht man auch, wie Karma funktioniert.
Man wünscht sich etwas und es entsteht Karma. Entweder resultiert daraus ein kurzes, vorübergehendes Glücksgefühl, weil sich der Wunsch erfüllt oder man wird enttäuscht und denkt, dass einem etwas fehlt, weil der Wunsch nicht in Erfüllung ging. Alle Wünsche und Bedürfnisse können in zwei unterschiedlichen Formen auftreten. Entweder bewirken sie gutes oder eben schlechtes Karma.
Wenn man seine Altlasten aufarbeitet und sich von schlechtem Karma befreit, kann das Karma frei fließen, man strebt der Erleuchtung mit einem wunschlos glücklichen Herzen entgegen.

3.) Wahre Freiheit und wahres Glück wird nur durch die richtige Einstellung beim Denken, Fühlen und Handeln erlangt
Gutes Karma zu erschaffen ist minder schwierig, als schlechtes Karma zu erschaffen. Sobald man aber beim Handeln, Fühlen und Denken achtsam wird, trifft man früher oder später von selbst die richtigen Entscheidungen.
Nur jeder selbst, ganz allein, kann sein Karma erschaffen. Man sollte sich bewusst werden, dass jede kleine Entscheidung das Leben beeinflusst und genauer darauf achten, was man warum tut, denkt und fühlt.

4.) Sobald man das Karma befreit hat, hat man das ganze Universum für sich
Sobald man seine schlechten Fesseln von sich streift, die einen nach „unten gezogen haben“, wird man automatisch „nach oben getragen“. Bestellungen und Wünsche beim Universum sind somit nicht nötig, denn das Universum weiß von allein, was gut für einen ist.
Das Leben wird für einen sorgen, sobald man sich befreit weiß. Erst dann kann man ein sorgenfreies Leben führen.

Zusammengefasst heißt das:

Wenn man sich gut, umsorgend, liebe- und rücksichtsvoll verhält, ist man im nächsten Leben weiser, glücklicher und wieder dem Ziel der Moksha – also der Erleuchtung – näher.
Die Moksha ist eines von vier Lebenszielen in der indischen Religion Hinduismus. Weitere Lebensziele sind Artha (der Wohlstand), Dharma ( die Religion, das Gesetz und die Ordnung) und das Kama (die Lust oder Leidenschaft).

Doch wenn man Schlechtes ausübt, fällt das auch wieder auf einen zurück. Man sammelt schlechtes Karma an, was sich auch in der Aura bemerkbar macht. In dem gleichen oder in einem der nächsten Leben fällt es dann auf einen zurück.

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Jan Erik Sigdell schrieb in seinem Buch >>Rückführung in frühere Leben<< eine Geschichte über eine Frau, die mit einem Mann verheiratet war, welcher Leiter eines Kinderdorfes war.  Die Frau war damit ziemlich unglücklich . Durch viele Gespräche und durch eine Rückführung kam heraus, dass sie im letzten Leben ein Junge war, der in einem Kinderdorf groß wurde und es dort ziemlich schwer hatte. Er wurde ungerecht behandelt, teilweise gefoltert, sodass er an seinen Wunden und Verletzungen schlussendlich starb.
Als noch weiter zurückgeschaut wurde, kam heraus, dass die Frau in noch einem Leben davor selbst Leiterin eines Kinderdorfes war. Dort quälte sie einen Jungen, den sie nicht leiden konnte. Also musste ihre Seele lernen, was es heißt, gequält zu werden indem sie als Junge wiedergeboren wurde. Heute, als verheiratete Frau eines Leiters des Kinderdorfes, wird geprüft, ob sie daraus gelernt hat.

 

Genau das ist Karma. Die Seele soll lernen und sich entwickeln und je reiner, anständiger und selbstloser man in dem einen Leben ist, umso besser geht es einem in dem nächsten. Man handelt sich somit Respekt und Annehmlichkeiten ein.  Siehe  dazu auch die Geschichte: „Die kleine Geschichte vom Licht